Hablik-Projekt geht zum 1. Juni 2015 in neue Hände über

Die Planung steht, die Ausführung wird baldigst in Angriff genommen: Spätestens ab 1. Juni 2015 soll das Hablik-Projekt in neue Hände übergehen. Sönke Wurr und Albrecht Barthel hatten die Seite vor etwa zwei Jahren aufgebaut, als dank des neuen Hausherrn die Freilegung und Restaurierung des Esszimmers in der Talstrasse begann. Sönke Wurr wird als Fotograf, jetzt im Dienste des Landesamtes für Denkmalpflege, das Projekt mit seinen wunderbaren Aufnahmen weiter unterstützen, Albrecht Barthel wendet sich nach langjähriger ergebnisreicher Auseinandersetzung mit Wenzel Hablik und seinen Farbräumen neuen Projekten zu. Aktuell geht es auch um die 20er Jahre, um einen kleinen Pavillon an der Flensburger Förde, und eine Operette des Komponisten Eduard Erdmann, die hier ihren Ausgang nahm, und die Figurinen zum Stück, mit denen Hans Holtorf 1925 den Pavillon ausmalte.

Am 7. Juni 2015 ist ab 18.00 Uhr im Rahmen des 83. Tags der Denkmalpflege in der Aula des Hans‑Christiansen‑Hauses auf dem Museumsberg Flensburg eine kammermusikalische Aufführung von Liedern aus dieser bislang nicht aufgeführten grotesken Operette geplant, Albrecht Barthel wird durch das Programm begleiten.

Peter Ott, der sich mit Kreativität und unermüdlichem Engagement für das kulturelle Erbe, das wir Hablik verdanken, einsetzt, sei hiermit herzlichst gedankt und viel Freude und Erfolg mit der Fortsetzung und dem Ausbau dieser Site gewünscht!

Habliks Esszimmerstuhl steht Modell für Repliken

Die Erstausstattung des Esszimmers erfolgte mit 1919 nach Entwurf Habliks ausgeführten Möbeln. Dazu gehörten ein Schreibtisch, der nun als Leihgabe der Wenzel-Hablik-Stiftung wieder am Originalort steht, ein eleganter Vitrinenschrank (heute im Wenzel-Hablik-Museum ausgestellt), und ein runder Esstisch mit Armlehnstühlen aus Rüsterholz. Der Tisch selbst ist anscheinend verschollen, doch einer der markanten Stühle befindet sich als Leihgabe der Stiftung im Museum Flensburg. Kennzeichnend für den Stuhl ist die eigenwillige Ausführung als „Dreibein“ mit einem „Mittelschwert“ unter der Sitzfläche, welches den breiten „Hinterfuß“ stabilisiert.

Die Maße wurden am Original in mehreren Sitzungen im Frühsommer 2013 abgenommen, und daraus Aufsicht, Vorderansicht, Seitenansicht und Schnitte generiert, nach denen derzeit ein Prototyp für die Repliken hergestellt wird. Dieser soll mit dem Original vor Ort abgeglichen werden und dann, voraussichtlich im 1. Quartal 2014, in einer Kleinserie für das Esszimmer hergestellt werden.

Dank den Spendern!

Vielen Dank den Spendern, die am Tag des offenen Denkmals aktiv waren! Insgesamt sind  € 425,10 zusammengekommen. Diese sollen nun für die Neugestaltung der Projektseite mit Typo 3 oder Joomla! oder einem ähnlichen professionellen Tool eingesetzt werden. Wahrscheinlich im 1. Quartal 2014 werden wir dann in neuer Aufmachung starten.

Mehr als 500 Besucher am Tag des offenen Denkmals 2013

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Der Einladung zur Besichtigung des Essimmers Hablik sind am vergangenen Wochenende an Sonnabend (ca. 130 Besucher) und Sonntag (ca. 380 Besucher) mehr als 500 Besucher gefolgt. Bei insgesamt 20 Führungen konnten sie sich über die Ausgestaltung des Esszimmers, die Einordnung in das zeitgenössische Kunstschaffen, die Umstände, unter denen die Farbfassung in völlige Vergessenheit geriet, und ihre allmähliche Wiederentdeckung und Rettung informieren. Das Echo war sehr positiv bis begeistert. Der gute Erfolg am Tag des offenen Denkmals ermutigt, das Esszimmer im Rahmen von Führungen der interessierten Öffentlichkeit auch weiterhin regelmässig zugänglich zu machen. Die nächsten Termine finden Sie auf der Startseite.

 

Call for support : Hablik-Projekt neu aufstellen!

Diese Seiten möchten über das Werk Wenzel Habliks als Raumkünstler berichten, und zu Beginn klappte das in der jetzigen Form als chronologischer Blog ganz ausgezeichnet. Doch die Form eines Blogs reicht zur systematischen Präsentation der bereits gewonnenen Erkenntnisse und des visuellen Materials nicht mehr hin, und darum geht es hier ja : möglichst vielen Menschen die umfangreichen Informationen möglichst überschaubar, optimal strukturiert und visuell gut aufbereitet anzubieten.

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Das heißt konkret, die einzelnen Raumprojekte jeweils umfassender und in größerer Tiefe darzustellen, und diese Werkkategorie in ihren zeitgenössischen Bezügen: was geschah zeitgleich in Weimar, Dessau, Hamburg, Magdeburg, Berlin, Stuttgart und anderswo ? zu verorten.

Dazu ist ein neues Kapitel – notwendiger Weise  mit einem neuen Content-Management-System und neuer organisatorischer und visueller Struktur aufzuschlagen. Dazu braucht es Ideen und Kenntnisse, über welche die „Macher“ dieser Seite (neben der notwendigen Zeit) nur partiell  verfügen.

Wer beitragen möchte, diese nicht-kommerzielle Seite in oben genanntem Sinne zu verbessern, ist hiermit herzlich willkommen, den derzeitigen Administrator zu kontaktieren. Am Besten via Mail an albrecht.barthel@gmx.de.

 

 

Fotos vom Pressetermin 14.11.12

Galerie

Diese Galerie enthält 3 Fotos.

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Jetzt geht’s los im Esszimmer Hablik!!

Freilegungsarbeiten Esszimmer Hablik

Das Team um Restaurator Gerold Ahrends (rechts) hat mit der Freilegung der Raumfassung von 1923 begonnen.

Am 5. November begann das Restauratorenteam um Gerold Ahrends (Lauenburg) damit, Habliks Farbfassung von 1923, das Meisterwerk im Esszimmer des Künstlerhauses,  freizulegen. Wie Phönix aus der Asche taucht nun die beeindruckende Farbigkeit der 1920er Jahre wieder unter den Raufasertapeten auf, in einem überwiegend exzellenten Zustand und in großer Vollständigkeit. In den kommenden Wochen bis zum 8. Dezember soll die Malerei an sämtlichen Wänden und der Decke freigelegt werden. Danach sollen der Erhaltungszustand dokumentiert, Schäden und Verluste kartiert werden – als Grundlage für Reinigung und Restaurierung des Originals, und für die Rekonstruktion verlorener Partien. Voraussichtlich im Juni 2013 wird das rare Itzehoer Kleinod dann wieder für die einstige Zuversicht des Aufbruchs in eine abstrakte farbige Raumkunst stehen, wie sie Piet Mondrian, Theo van Doesburg und Vilmos Huszar in den Niederlanden bahnten, und die Schule von Witebsk um Kasimir Malewitsch in der jungen Sowjetunion. Dann sind auch ziemlich genau achtzig Jahre vergangen, seit Wenzel Hablik die Farbenpracht im Sommer 1933 unter Makulatur verbarg: womöglich aus Sorge, diese revolutionäre Farbgebung könne ihm bei den neuen Machthabern arge Probleme bereiten.

Habliks Farbräume in Bad Oldesloe: Link im Web

1926 schuf Wenzel Hablik im Kontorgebäude des  Unternehmers Friedrich Bölck in Kontorsaal und einem Probensaal im Dach farbkräftige Ausmalungen. Nach der Entdeckung des Probensaals im März 2010 wurde dort ein Teil der historischen Farbfassung restauriert. Derzeit sind Informationen noch unter der Website

http://www.demiurgos.eu/boelck.impressionen.html

abrufbar, bevor diese im November auf hablik-projekt.de migrieren.