Habliks Esszimmerstuhl steht Modell für Repliken

Die Erstausstattung des Esszimmers erfolgte mit 1919 nach Entwurf Habliks ausgeführten Möbeln. Dazu gehörten ein Schreibtisch, der nun als Leihgabe der Wenzel-Hablik-Stiftung wieder am Originalort steht, ein eleganter Vitrinenschrank (heute im Wenzel-Hablik-Museum ausgestellt), und ein runder Esstisch mit Armlehnstühlen aus Rüsterholz. Der Tisch selbst ist anscheinend verschollen, doch einer der markanten Stühle befindet sich als Leihgabe der Stiftung im Museum Flensburg. Kennzeichnend für den Stuhl ist die eigenwillige Ausführung als „Dreibein“ mit einem „Mittelschwert“ unter der Sitzfläche, welches den breiten „Hinterfuß“ stabilisiert.

Die Maße wurden am Original in mehreren Sitzungen im Frühsommer 2013 abgenommen, und daraus Aufsicht, Vorderansicht, Seitenansicht und Schnitte generiert, nach denen derzeit ein Prototyp für die Repliken hergestellt wird. Dieser soll mit dem Original vor Ort abgeglichen werden und dann, voraussichtlich im 1. Quartal 2014, in einer Kleinserie für das Esszimmer hergestellt werden.

Dank den Spendern!

Vielen Dank den Spendern, die am Tag des offenen Denkmals aktiv waren! Insgesamt sind  € 425,10 zusammengekommen. Diese sollen nun für die Neugestaltung der Projektseite mit Typo 3 oder Joomla! oder einem ähnlichen professionellen Tool eingesetzt werden. Wahrscheinlich im 1. Quartal 2014 werden wir dann in neuer Aufmachung starten.

Mehr als 500 Besucher am Tag des offenen Denkmals 2013

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Der Einladung zur Besichtigung des Essimmers Hablik sind am vergangenen Wochenende an Sonnabend (ca. 130 Besucher) und Sonntag (ca. 380 Besucher) mehr als 500 Besucher gefolgt. Bei insgesamt 20 Führungen konnten sie sich über die Ausgestaltung des Esszimmers, die Einordnung in das zeitgenössische Kunstschaffen, die Umstände, unter denen die Farbfassung in völlige Vergessenheit geriet, und ihre allmähliche Wiederentdeckung und Rettung informieren. Das Echo war sehr positiv bis begeistert. Der gute Erfolg am Tag des offenen Denkmals ermutigt, das Esszimmer im Rahmen von Führungen der interessierten Öffentlichkeit auch weiterhin regelmässig zugänglich zu machen. Die nächsten Termine finden Sie auf der Startseite.

 

Call for support : Hablik-Projekt neu aufstellen!

Diese Seiten möchten über das Werk Wenzel Habliks als Raumkünstler berichten, und zu Beginn klappte das in der jetzigen Form als chronologischer Blog ganz ausgezeichnet. Doch die Form eines Blogs reicht zur systematischen Präsentation der bereits gewonnenen Erkenntnisse und des visuellen Materials nicht mehr hin, und darum geht es hier ja : möglichst vielen Menschen die umfangreichen Informationen möglichst überschaubar, optimal strukturiert und visuell gut aufbereitet anzubieten.

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Das heißt konkret, die einzelnen Raumprojekte jeweils umfassender und in größerer Tiefe darzustellen, und diese Werkkategorie in ihren zeitgenössischen Bezügen: was geschah zeitgleich in Weimar, Dessau, Hamburg, Magdeburg, Berlin, Stuttgart und anderswo ? zu verorten.

Dazu ist ein neues Kapitel – notwendiger Weise  mit einem neuen Content-Management-System und neuer organisatorischer und visueller Struktur aufzuschlagen. Dazu braucht es Ideen und Kenntnisse, über welche die „Macher“ dieser Seite (neben der notwendigen Zeit) nur partiell  verfügen.

Wer beitragen möchte, diese nicht-kommerzielle Seite in oben genanntem Sinne zu verbessern, ist hiermit herzlich willkommen, den derzeitigen Administrator zu kontaktieren. Am Besten via Mail an albrecht.barthel@gmx.de.

 

 

Haus Hablik in Itzehoe – ein Wohn- und Atelierhaus der frühen Moderne

Als Wenzel Hablik und seine Frau Elisabeth Hablik-Lindemann 1917 die gründerzeitliche Offiziersvilla in der Talstraße bezogen, waren sie – beide Mitglieder des Werkbundes – dem werkgerechten Umgang mit Material und Form verpflichtet. Mit ihren gestalterischen Mitteln machten sie sich das Haus, in dem nun künstlerisches und kunsthandwerkliches Arbeiten, Ausstellen und Wohnen nahtlos ineinander übergingen, immer mehr zueigen. Wenn das Medium die Botschaft ist, dann legt dieses Künstlerhaus bis heute Zeugnis ab vom hohen Gestaltungsanspruch und den vereinten Fähigkeiten ihrer Bewohner, diese zu verwirklichen  – in einer der spannendsten Entwicklungsphasen der Moderne.

Hier geht es zum ausführlichen Beitrag: Haus Hablik_Barthel

Zitiernachweis: Albrecht Barthel, Haus Hablik in Itzehoe – ein Wohn- und Atelierhaus der frühen Moderne, Steinburger Jahrbuch 2008, S. 202-233, Itzehoe 2007

Hier wiederveröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Heimatverbandes für den Kreis Steinburg.

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Fotos vom Pressetermin am 27.11.12

Kugelpanorama Pressetermin 27.11.12

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